Ist die Entscheidung für eine Haartransplantation nach ärztlicher Beratung und Ursachenanalyse (Anamnese) getroffen, folgen vier Phasen:
Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere bei Vorbereitung (2.) und Sicherung des Erfolgs (4.) eine hohe Individualität wertvoll ist. Insbesondere diese Elemente sind häufig ohne Begleitung vor Ort, da die Operation nicht in der Nähe – oder sogar im Ausland – stattfindet.
Durch spezifische Vorbereitung wird eine optimale Wundheilung sichergestellt sowie der Verlust von Follikeln (Grafts) während der Transplantation minimiert. So werden z.B. Kopfhaut-Durchblutung und Verfügbarkeit von Nährstoffen gezielt optimiert.
Die Sicherung des Erfolgs jedes Einzelfalls nach der Transplantation beinhaltet ein Reihe von individuellen Aspekten. Nach der Haartransplantation spricht man von drei Phasen: der katagenen Phase (zwei Wochen), die durch Inflammation, rötliche Verfärbung und Krustenbildung am Schaft geprägt ist; der telogenen Phase (drei bis vier Monate), in der es normalerweise zu einem Verlust von 15 bis 30 Prozent der transplantierten Haare kommt und der anagenen Phase (Latenzphase; ein Jahr), in der das Haarwachstum beginnt.
In die katagene Phase fallen insbesondere die Beobachtung von Schwellungen, Entzündungs-Behandlung über die Wundversorgung, Prüfung von Medikamenten-Unverträglichkeiten, Krusten-Entfernung bis zur Narben-Vorsorge und zusätzlichen Nährstoff-Versorgung der Haut. Durch eine Eigenblut (PRP)-Behandlung in der telogenen Phase kann der Anteil des Verlustes von implantierten Haaren reduziert werden. Generell gilt in diesen beiden neuralgischen Phasen, dass falsches Agieren zum Verlust zusätzlicher Grafts führen kann, was zu diesem Zeitpunkt unbedingt vermieden werden sollte. Hier stehen wir zusätzlich zur Versorgung auch als Ansprechpartner für alle Fragen in der Akutphase und danach zur Verfügung. In Einzelfällen ist auch ein Austausch mit anderen Patienten möglich.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Judith Körbel-Engler & Julia Dehe
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