Plasma wird seit über 100 Jahren als Behandlungsmittel genutzt. Es gilt als sicher für Patienten. Vor diesem Hintergrund, und in der Hoffnung auf positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf von Covid-19 hat die US-Regierung eine Notfallgenehmigung für die Behandlung der Erkrankung COVID-19 mit Blutplasma, das Antikörper gegen das Coronavirus enthält, erteilt. Diese sog. “Immunplasma-Therapie” setzt darauf, dass Patienten Plasma von Menschen, die nach einer natürlichen Infektion Antikörper gebildet hatten, erhalten. Die Wirksamkeit dieses Plasmas in Hinblick auf den Krankheitsverlauf – insbesondere die Sterblichkeitsrate – ist allerdings noch weitgehend unsicher. Einzelne Vertreter der US-Arzneimittelbehörde (FDA) sprechen von begrenzten, aber bislang „vielversprechenden“ Daten zur Wirksamkeit.